Wenn ich die Farbe wechsle

Es ist Januar. Die meisten Tage sind kurz und grau und verregnet. Wenn ich nach draußen schaue, dann scheint alles um mich herum in einem tiefen Winterschlaf zu stecken und noch lange nicht daran zu denken, aufwachen zu wollen. Und auch wenn ich den Januar deshalb oft leise verflucht habe, weiß ich gleichzeitig, dass ich ihn genauso brauche. Denn gerade, weil im Moment alles ruht und ich im Außen nichts finden kann, habe ich meinen Blick nach innen gerichtet. Quasi gezwungenermaßen. Doch eben dieses „gezwungenermaßen“ war tatsächlich das Beste, was mir passieren konnte. Nur so habe ich mich in mir selbst auf die Suche nach Farbe gemacht.

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