Dein Platz

Da ist dieser Platz in meinem Leben, der ist leer. Weil er dir gehört und das schon seit Jahren. Ich habe ihn dir freigehalten, weil ich immer heimlich gehofft habe, dass du nochmal wiederkommst. Dass du dieses Mal kommst, um zu bleiben. Wobei, bist du das eigentlich nicht sowieso? Geblieben meine ich. Denn egal was in meinem Leben passiert ist, du bist nie richtig weggegangen.

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Spuren

Wir standen an der Lichtung im Wald, mit Blick auf Köln in der Ferne. Meine Freundin und ich wollten uns eigentlich schon längst verabschiedet haben, aber irgendwie hat es uns doch noch zusammengehalten – wahrscheinlich, weil die letzten Sätze, die wir miteinander geteilt haben, so wichtig für uns waren. Es hatte sich mal wieder dieses Gefühl bei ihr angeschlichen, das wir beide nur zu gut kennen. Da ist diese ganz bestimmte Mischung aus Wärme und Schwere, die sich manchmal in uns breitmacht, wenn wir an „Sie“ denken. Sie, das sind die Menschen, mit denen wir uns mal so verbunden gefühlt haben und es irgendwie auch immer noch sind. Alte Lieben und welche, die es vielleicht mal hätten werden können. Freundinnen und Freunde, die uns mal die Welt bedeutet haben und unglaublich viele Momente mit uns geteilt haben.

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Die Spaziergängerin

Ich habe schon viele Texte über meine Zeit in der Natur und meine Spaziergänge geschrieben. Mal waren sie länger, manchmal auch bloß ganz kurze Gedankenschnipsel. Doch alle diese Texte habe ich nur auf meinem Instagram Kanal geteilt – hier auf meinem Blog, da habe ich noch nie wirklich darüber geschrieben. Wahrscheinlich, weil es ein wichtiges Thema für mich ist und ich darüber nicht nur einfach so schreiben wollte. Nein, wenn dann soll es auch ein ganz besonderer Beitrag werden, damit er alles ausdrücken kann, was ich fühle. Und das wird jetzt dieser Beitrag hier.

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Wenn ich die Farbe wechsle

Es ist Januar. Die meisten Tage sind kurz und grau und verregnet. Wenn ich nach draußen schaue, dann scheint alles um mich herum in einem tiefen Winterschlaf zu stecken und noch lange nicht daran zu denken, aufwachen zu wollen. Und auch wenn ich den Januar deshalb oft leise verflucht habe, weiß ich gleichzeitig, dass ich ihn genauso brauche. Denn gerade, weil im Moment alles ruht und ich im Außen nichts finden kann, habe ich meinen Blick nach innen gerichtet. Quasi gezwungenermaßen. Doch eben dieses „gezwungenermaßen“ war tatsächlich das Beste, was mir passieren konnte. Nur so habe ich mich in mir selbst auf die Suche nach Farbe gemacht.

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Ich brauche keine Rettungsweste mehr

Wir kennen sie bestimmt alle, Lebensweisheiten wie: “Carpe diem”, “Live life to the fullest” oder “You only live once”. Normalerweise habe ich solche Sprüche immer ein bisschen belächelt, manchmal vielleicht sogar etwas ironisch mit den Augen gerollt. Das waren für mich Kalendersprüche, die alles, aber damit auch nichts so richtig sagen. Das war mir zu einfach. Irgendwie zu plump. Doch auch wenn ich sie eigentlich gar nicht ernst nehmen wollte, haben sie oft trotzdem ein Gefühl von Druck in mir ausgelöst, so ein leichtes Engegefühl in der Brust. Denn da war sie, die Sorge, dass ich meine Zeit hier auf der Welt nicht richtig nutze und nicht intensiv genug lebe.

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Woran ich glaube

Spiritualität – was bedeutet das eigentlich genau? Die meisten denken bei dem Thema wahrscheinlich an Tarot-Karten, Räucherstäbchen und Heilsteine. Oder an Gurus und „Eso-Tanten“ mit weißen Leinenhosen, die fast über dem Boden schweben. Und natürlich sind das alles Möglichkeiten, wie man seine Spiritualität leben kann. Aber was dabei viel wichtiger ist: Man kann es machen, nur man muss es eben nicht. Spiritualität ist für mich so viel mehr als das. Sie ist Verbundenheit – mit meiner Intuition, der Natur und allen anderen Menschen.

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Bin ich wirklich da?

In den letzten Wochen bin ich mit dem Leben stehengeblieben – gezwungenermaßen. Der Alltag liegt auf einmal still für so viele von uns. Doch wenn ich ganz ehrlich bin, weiß ich, dass dieses Stehenblieben eigentlich genau das ist, was ich dringend gebraucht habe. Natürlich hätte ich es mir auf eine andere Weise gewünscht, die nicht verbunden ist mit all den Sorgen und Risiken. Nur hatte ich in dieser Zeit so oft das Gefühl, dauernd auf Auto-Pilot zu laufen und zu funktionieren.

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