Ich brauche keine Rettungsweste mehr

Wir kennen sie bestimmt alle, Lebensweisheiten wie: “Carpe diem”, “Live life to the fullest” oder “You only live once”. Normalerweise habe ich solche Sprüche immer ein bisschen belächelt, manchmal vielleicht sogar etwas ironisch mit den Augen gerollt. Das waren für mich Kalendersprüche, die alles, aber damit auch nichts so richtig sagen. Das war mir zu einfach. Irgendwie zu plump. Doch auch wenn ich sie eigentlich gar nicht ernst nehmen wollte, haben sie oft trotzdem ein Gefühl von Druck in mir ausgelöst, so ein leichtes Engegefühl in der Brust. Denn da war sie, die Sorge, dass ich meine Zeit hier auf der Welt nicht richtig nutze und nicht intensiv genug lebe.

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Ich sehe was, was du nicht siehst

In meinem ersten Beitrag habe ich euch davon erzählt, wie ich zur Astronautin wurde und wie mein Leben durch meine Panikattacken ganz schön auf den Kopf gestellt wurde. Doch diese Zeit hat natürlich auch viele große Fragen mit sich gebracht, darüber wie ich mein Leben lebe und wer ich wirklich bin, unter all den Schichten und Masken. Eine der größten Einsichten, mit der ich heute beginnen möchte, war die, dass ich doch die bin, die ich als Teenager auf keinen Fall mehr sein wollte: Das Sensibelchen.

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